Beiträge
über unsere durchgeführten Veranstaltungen
Besuch der Magdalenenkapelle in Straßenheim am 10.8.2017
Einen stimmungsvollen und lehrreichen Nachmittag verbrachten 58 Landfrauen und Gäste in der Magdalenenkapelle in Straßenheim. Pfarrer Glocker hatte den Landfrauen angeboten bei einer kleinen Führung verbunden mit einer Andacht die Magdalenenkapelle näher kennenzulernen. Die Magdalenenkapelle – 1408 mit einem Stiftungsbrief dem Wormser Domkapitel übertragen, lag an einer Handelsstraße zwischen Worms und Ladenburg und gehört heute nach bewegten Zeiten wie z.B. Reformation, 30jähriger Krieg, Pfälzischer Erbfolgekrieg dem Land Baden-Württemberg. Das Bauwerk stammt wahrscheinlich aus dem 13. Jahrhundert, die gotischen Spitzbogenfenster und das Spitzbogenportal aus dem 16. Jahrhundert. Die barocke Ausgestaltung geht zurück auf das 18. Jahrhundert. Die Magdalenenkapelle umschließt ein im 17. Jahrhundert angelegter Kirchhof. Diese bewegten Zeiten haben Spuren an der Kapelle hinterlassen und der 2015 gegründete Freundeskreis hat es sich zur Aufgabe gemacht diese älteste Kirche auf Mannheimer Gemarkung zu erhalten.
Nach Ende der kleinen Andacht mit Gesang, Gebet und vielen Informationen über die Kapelle besichtigten wir noch den Kirchhof. Den Nachmittag ließen wir im Hof der Familie Müller bei Kaffee und Kuchen ausklingen. Ein wunderschöner Nachmittag in unserer Heimat, bei dem auch das Wetter sich von seiner besten Seite zeigte.
Reise nach Thüringen vom 10. – 16. Juni 2017
Passend zum Lutherjahr führte uns unsere diesjährige Reise nach Thüringen. Von unserem Domizil aus – das Leonardo-Hotel in Weimar – führte uns unsere Reise zu vielen geschichtsträchtigen Orten in Thüringen.
Begonnen haben wir in Weimar, das wir zum Teil selbst und auch in Begleitung von Stadtführern erkundeten. Weimar ist ein sehenswertes Städtchen. Hier wurde 1919 die „Weimarer Republik“ begründet. Viele berühmte Persönlichkeiten von Luther über Schiller, Goethe, Johann-Sebastian Bach, Herder, Lucas Cranach d. Ältere und viele mehr lebten hier und haben ihre Spuren hinterlassen. Vom Schlossmuseum über die Stadtkirche St. Peter und Paul (auch Herderkirche genannt), Amalia-Biliothek, Schillerhaus, Goethes Wohnhaus, Bauhaus- und Schlossmuseum gab es viel zu sehen.
Unser nächstes Ziel war die Wartburg. Die gut erhaltene Burg mit der im Lutherjahr gezeigten Ausstellung hat uns alle sehr beeindruckt. Weitere Spuren von Luther und Johann Sebastian Bach konnten wir in Eisenach bei der Stadtführung sehen und bestaunen. Auch Erfurt hat uns mit seinem mittelalterlichen Ambiente auf Anhieb gefallen. Faszinierend der Dom mit der St. Severikirche und die Krämerbrücke sowie die gut erhaltene Altstadt. Die Stadtführerin erzählte uns viel über das frühere Leben in Erfurt und das von der Waidpflanze erzeugte „Blau“, mit dem früher Stoffe gefärbt wurden und dessen Herstellung der Stadt zu Wohlstand und Reichtum verhalf. Mit einem Stadtbummel auf eigene Faust beschlossen wir diesen Tag.
Die Dornburger Schlösser bei Jena waren unser Ziel am 5. Reisetag. Ein einzigartiges Ensemble mit Altem Schloss, Rokokoschloss und Renaissanceschloss verbunden durch die Schlossgärten und mit einem weiten Blick über das Saaletal. Besonders die schönen Gärten dieser Anlage haben uns sehr gut gefallen.
Unser letzter Tag stand zur freien Verfügung. Einige besichtigten das Schloss Belvedere mit seinem schönen Park. Andere bummelten noch einmal durch Weimar oder besuchten die Amalia-Bibliothek. Eine größere Gruppe fuhr zur Gedenkstätte Buchenwald – ein bedrückender Ort, der einen verstummen lässt ob der Grausamkeiten, die hier passiert sind. Auf dem Rückweg machten wir noch einen kurzen Stopp an dem Mahnmal, das weit über das Tal hinweg zu sehen ist.
Mit Thüringen haben wir einen weiteren, schönen und interessanten Teil unseres Landes kennengelernt.
Apfelblüte auf dem Obst- und Spargelhof Bossert
35 interessierte Landfrauen und Gäste fanden sich am Mittwoch-Nachmittag bei Thomas Bossert auf seinem Obst- und Spargelhof im Linsenbühlweg ein. Nach einer kurzen Begrüßung führte uns Herr Bossert durch seinen Betrieb – angefangen mit seiner großen Halle, in der Kühl- und Lagerräume die Äpfel bis in den Juni hinein frisch und knackig halten, über eine Apfelsortiermaschine, die das Sortieren und Richten für den Handel schneller und einfacher macht. Dann ging es hinaus auf die große, 20.000 Apfelbäume umfassende Anlage. Einige Bäume hatten zwar schon abgeblüht, aber es gab durchaus noch genug blühende Bäume zu sehen. Thomas Bossert erklärte uns anschaulich alles Wissenswerte über die Blüte und den Fruchtansatz – auch bei den Birnenbäumen, die ebenfalls auf der Anlage stehen. Von der Blüte bis zur Ernte und der Arbeit danach erörterte uns Herr Bossert alle Arbeitsvorgänge, die erforderlich sind um ein Qualitätsprodukt zu erzeugen. Er erklärte auch, warum es notwendig ist, die Bäume zu spritzen und damit vor Schädlingen und Pilzen zu schützen. Es wies darauf hin, dass gerade bei uns in Deutschland alle Spritzmittel äußerst genau geprüft werden, bevor eine Zulassung erfolgt. Das sollte für Verbraucher ein Hinweis sein, gerade Produkte aus heimischer Landwirtschaft denen aus dem Ausland vorzuziehen. Seine Ausführungen zeigten auch, dass auf der Anlage fast das ganze Jahr über viele Arbeitsgänge zu leisten sind und mit Abschluss der Apfelernte die Hände noch nicht in den Schoss gelegt werden können.
Frau Leyghdt bedankte sich im Namen der Landfrauen für die tolle Führung und die ausführlichen Erläuterungen mit einem Weinpräsent und Thomas Bossert verabschiedete uns mit einer großen Kiste Äpfel, in die jeder kräftig reingreifen durfte.
